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Wie meistens um die Zeit der Sonnenwende wird der Rehetobler Solarpreis vergeben. Vizepräsident des Vereins Solardorf, Andreas Zech, begrüsste die Anwesenden und ganz besonders Brigitte Mösch und Hansruedi Jucker. Mit der Vergabe des Solarpreis wird gezeigt, was auch im Kleinen im Bereich Solarenergie möglich ist.

Auf dem Dach des Hüsli produziert eine Solaranlage 5,57kw/h Strom. Am 11. November 2013 wurde sie in Betrieb gesetzt – eine von jenen, die Urs Gmür im Rechtobel installiert hat.  Jucker hält täglich fest, wohin der Strom fliesst: da gibt es den Direktverbrauch, den Anteil, der die Batterie im Keller auflädt und den Rest, der ins Stromnetz eingespeist wird. Laut seiner Graphik sind es nur wenige Tage im Jahr, wo kein Strom produziert wird. Jährlich wird damit 4,1 Tonnen Co2 vermieden.

Mit dem Wasser gehen Brigitte Mösch und Hansruedi Jucker sorgsam um. Ökologische Düsen und die Zufuhr von Regenwasser halbieren den Wasserverbrauch um mehr als die Hälfte. Der Regenwassertank im Keller fasst 1500 Liter und führt das kalte Wasser der Dusche zu; das warme Wasser ist Leitungswasser. Im Keller sorgt ein Wärmepumpenboiler für dieses warme Wasser, das dank Abwärme auf 50 bis 60 Grad erwärmt werden kann. Die WC-Spülung funktioniert ebenfalls mit Regenwasser.

Eines der Hobbys von Jucker ist übrigens die Herstellung eigener Holzkohle, die in einem geheimnisvoll aussehenden Topf im Garten stattfindet! Doch die Hauptbeschäftigung des Solarhüsli-Becks sind seine verschiedenen Bio-Sauerteigbrote, die vorwiegend mit Solarstrom hergestellt werden. Eine Kostprobe davon durfte die Schar Solaraffine zum Apéro geniessen, zusammen mit dem Trockenfleisch, das vom Zwergzebuhof von Ursi und Urs Gmür in Bernhardzell stammen. Beschenkt mit Brot und Zebupantli machten sich die zufriedenen Gäste anschliessend auf den Heimweg.

Verein Solardorf Rehetobel, Monika Golay-Boller